Die Regentonne im Garten – ökologisch und ökonomisch
Endlich ist es soweit – der Frühling steht vor der Tür! Die Sonne zeigt sich immer öfter und die ersten Blumen beginnen zu blühen. Doch bevor Du Deinen Garten in vollen Zügen genießen kannst, gibt es ein paar Dinge zu erledigen.
Inhalt
Du solltest auf keinen Fall vergessen, endlich eine Regentonne aufzustellen. Was Du beachten musst und wie auch Du profitierst, erfährst Du im Folgenden.
7 beliebte Regentonnen
Was ist eine Regentonne?
Eine Regentonne ist ein Behälter, der Regenwasser sammelt, das von Deinem Dach abfließt. Das gesammelte Wasser kannst Du dann im Garten für die verschiedensten Dinge verwenden. So sparst Du bares Geld und schonst auch noch die Umwelt, indem Du weniger Trinkwasser verbrauchst.
Vorteile einer Regentonne
Ersparnis von Trinkwasser
Eine der wichtigsten Vorteile einer Regentonne ist die Möglichkeit, Trinkwasser zu sparen. Im Sommer kann der Wasserverbrauch durch das ständige Bewässern von Pflanzen und Blumen im Garten stark ansteigen. Mit dem Sammeln von Regenwasser in einer Tonne kannst Du zumindest einen Teil davon abdecken. So reduzierst Du Deinen Wasserverbrauch und sparst auch noch Kosten.
Weniger Abwasser
Eine Regentonne hilft auch, die Menge von Abwasser zu reduzieren, die in das öffentliche Kanalsystem gelangt. Während eines starken Regenschauers können große Mengen an Regenwasser auf die Stadt niedergehen. Dieses Regenwasser wird dann in das Abwassersystem geleitet und vermischt sich mit den Abwässern von Haushalten und Industrien. Bleibt das Wasser dagegen in Deiner Regentonne, entlastest Du damit das öffentliche Abwassersystem.
Umweltschutz
Regentonnen sind auch umweltfreundlich. Durch das Sammeln von Regenwasser und dessen Nutzung kann jeder Gartenbesitzer den Bedarf an Trinkwasser reduzieren. Dieses Wasser wird oft über weite Strecken transportiert oder aufwendig aufbereitet. Egal, wie es bereitgestellt wird, der Weg zum Wasserhahn verursacht CO₂-Emissionen. Durch die Verwendung von Regenwasser können Gartenbesitzer also ihren CO₂-Fußabdruck reduzieren und somit aktiv zum Umweltschutz beitragen.
Gesunde Pflanzen
Regenwasser ist für Pflanzen und Blumen besser geeignet als Leitungswasser, da es weicher und weniger mineralhaltig ist. Außerdem sind im Regenwasser keine Zusatzstoffe, die das Wasser erst trinkbar machen. Durch das Bewässern von Pflanzen mit Regenwasser kannst Du die Gesundheit Deiner Pflanzen fördern.
Kostenersparnis
Eine Regentonne ist eine kostengünstige Investition, die sich schnell amortisiert. Regentonnen gibt es in verschiedenen Größen und Materialien, von Kunststoff über Holz bis zu Edelstahl. Mit der Verwendung von Regenwasser verbrauchst Du weniger Trinkwasser und kannst so Kosten sparen.
Aus welchem Material besteht eine Regentonne?
Kunststoff
Kunststoff-Regentonnen sind eine preiswerte Option und leicht zu handhaben. Sie sind in den verschiedensten Größen und Farben erhältlich und können auch als Dekoration im Garten dienen. Allerdings sind sie oft weniger langlebig als andere Materialien und können im Laufe der Zeit spröde werden.
Holz
Regentonnen aus Holz sind eine traditionelle Wahl und geben dem Garten einen rustikalen Charme. Sie sind etwas ganz Besonderes für Weinkenner und Whiskey-Liebhaber. Denn oft sind sie alte Wein- oder Whiskeyfässer. Sie sind jedoch schwerer und teurer als Kunststoff-Regentonnen und erfordern etwa mehr Aufmerksamkeit. Es ist wichtig, das Holz regelmäßig zu behandeln, um es vor Fäulnis und Verrottung zu schützen.
In jedem Fall ist eine Regentonne aus Holz wesentlich ökologischer und besser für die Umwelt als die Variante aus Kunststoff.
Metall
Nicht so häufig wie die davor genannten sind Regentonnen aus Metall. Richtig gefertigt, sind sie langlebig und auch widerstandsfähig gegen Witterungseinflüsse. Sie können aus verzinktem Stahl oder Edelstahl hergestellt sein und sind in verschiedenen Designs erhältlich. Vom Standpunkt der Umwelt sind sie natürlich bei Weitem nicht so ökologisch wie die Fässer aus Holz.
Die richtige Größe der Regentonne
Die Größe Deiner Regentonne hängt von den verschiedensten Faktoren ab. Dazu gehören etwa: die Größe Deines Gartens, die Regenmenge, die bei Dir fällt und wie oft Du Deinen Garten bewässern möchtest. Als ganz grobe Faustregel gilt, dass Du pro Quadratmeter Dachfläche etwa 50 Liter Regenwasser erwarten kannst. Eine Regentonne mit einem Fassungsvermögen von 200 bis 300 Litern sollte für die meisten Gärten ausreichend sein.
Regenwassernutzung im Garten
Bewässerung
Das gesammelte Regenwasser aus der Regentonne kann verwendet werden, um Pflanzen und Rasen zu bewässern. Im Gegensatz zum Leitungswasser enthält Regenwasser keine chemischen Zusätze wie Chlor oder Fluor, die Pflanzen schädigen können. Außerdem ist Regenwasser sehr weich und hat einen neutralen pH-Wert. Damit ist es für Pflanzen wesentlich besser verträglich als das harte Leitungswasser, das in vielen Gegenden in Deutschland aus dem Hahn kommt.
Autowäsche
Auch für die Autowäsche eignet sich das gesammelte Regenwasser aus der Regentonne. Allerdings solltest Du bei Dir daheim das Auto nur mit klarem Wasser spülen. Dann können auch keine giftigen chemischen Stoffe in den Boden gelangen.
Reinigung von Terrassen und Gartenmöbeln
Regenwasser eignet sich auch ideal für die Reinigung von Terrassen und Gartenmöbeln. Es ist schonender für die Oberflächen, da es weicher ist als Leitungswasser.
Teich befüllen
Wenn Du einen Gartenteich hast, verwende doch einfach das gesammelte Regenwasser aus der Regentonne zur Befüllung. Im Gegensatz zum Leitungswasser enthält Regenwasser keine Zusatzstoffe und ist somit für die Wasserbewohner nicht gefährlich.
Wasserspiele
Regenwasser kann auch für Wasserspiele wie Springbrunnen oder Wassersäulen verwendet werden. Es enthält keinen Kalk. Deswegen kann es auch keine Ablagerungen geben, die Düsen oder Leitungen verlegen.
Gemüseanbau
Für den Anbau von Gemüse eignet sich das gesammelte Regenwasser ebenfalls hervorragend. Es enthält keine Zusatzstoffe, die den Pflanzen schaden können. Außerdem ist Regenwasser von der chemischen Zusammensetzung verträglicher für viele Pflanzen als Leitungswasser.
Gefahren durch Regentonnen
Kippgefahr
Wenn Kinder an und mit der Regentonne spielen, kann sie im Extremfall kippen. Deshalb ist es wichtig, die Regentonne auf einer stabilen, ebenen und rutschfesten Oberfläche zu platzieren. Vermeide auch, sie in Bereichen zu platzieren, wo Kinder und Haustiere spielen oder herumtollen.
Stechmücken
Das stehende Wasser in der Regentonne ist die ideale Brutstätte für alle Arten von Fliegen und Mücken. Abgehen davon, dass der abendliche Besuch der Geschwader äußerst lästig ist: Stechmücken können verschiedene Krankheiten übertragen. Deshalb solltest Du Dein Regenfass möglichst gut abdecken. Ein dicht schließender Deckel verhindert die Eiablage und schützt wirkungsvoll vor Mückenstichen und Krankheitsübertragung.
Verkeimung
Stehendes Wasser verkeimt über kurz oder lang. Denk nur an Vogelkot oder Blätter, die hineinfallen. Deshalb darf niemand Wasser aus der Regentonne trinken. Wenn Du Obst oder Gemüse mit diesem Wasser gießt, achte darauf, dass es nicht auf die Früchte oder die Blätter von Blattgemüse gelangt.
Wenn Regenwasser in einer Tonne gesammelt wird, kann es Verunreinigungen und Verunreiniger enthalten, die zu einer Verkeimung führen können. Verkeimtes Wasser kann Bakterien, Viren und andere schädliche Organismen enthalten, die beim Gebrauch zu einer Gesundheitsgefahr führen können.
Die Verkeimung wirst Du nicht verhindern können. Aber auch in diesem Fall hilft ein dicht schließender Deckel. Zusätzlich solltest Du die Regentonne auch zumindest im Frühjahr und im Herbst gründlich reinigen.
Gefahr für Tiere
Regentonnen können für Katzen und andere Kleintiere zur Todesfalle werden, wenn sie versehentlich hineinfallen und nicht mehr herauskommen. Auch Vögel können in Regentonnen ertrinken, wenn sie versuchen, daraus zu trinken. Wie immer, ist auch in diesem Fall eine wirksame Abdeckung der Problemlöser.
Ich habe dieses Problem so gelöst: In meinem Regenfass liegt ein starker Ast, an dem Tiere aus dem Wasser klettern können. Ein Vorteil ist auch, dass ich in der Nähe der Regentonne ein Biotop habe. Das ist als Tränke natürlich viel attraktiver als die Tonne.
Die Regentonne im Winter
Damit Deine Regentonne ohne Schaden über den Winter kommt, folgst Du am besten dem folgenden Leitfaden:
Regenfass entleeren
Entleere die Regentonne vor dem Winter vollständig und säubere sie gründlich. Verwende warmes Wasser und eine Bürste, um Schmutz und Ablagerungen zu entfernen. Lasse sie dann vollständig trocknen.
Abdeckung anbringen
Eine Abdeckung für Deine Regentonne schützt sie vor Schnee und Eis. Es gibt spezielle Abdeckungen für Regentonnen oder Du kannst auch eine Plane oder ein Tarp verwenden. Das kannst Du Dir sparen, wenn Du die Tonne einfach umdrehst.
Vor Wind schützen
Eine leere Regentonne hat für ihre Größe ein geringes Gewicht. Das gilt vor allem für Fässer aus Kunststoff. Ein Wintersturm kann sie leicht durch die Gegend wirbeln und beschädigen. Deswegen muss eine entleerte Regentonne immer vor Wind geschützt werden.
Wenn Du genug Platz hast, gibt es eine einfachere Methode:
Regentonne einlagern
Stelle die entleerte Regentonne einfach an einen geschützten Ort, wie eine Garage oder einen Geräteschuppen. Hier ist sie vor extremen Witterungsbedingungen geschützt. Achte trotzdem darauf, dass sich kein Wasser mehr in der Tonne befindet. Zur Sicherheit kannst Du sie auch auf den Kopf stellen.
Wenn Du Dir die Arbeit ersparen willst, kannst Du gleich eine frostsichere Regentonne kaufen. Die kannst Du das ganze Jahr im Freien lassen und brauchst Dich um nichts mehr zu kümmern.
Regentonne richtig aufstellen
Da das Regenfass immer eine Verbindung zum Fallrohr braucht, ist die Platzwahl ziemlich eingeschränkt. Achte aber möglichst auf einen schattigen Platz. Je wärmer das Wasser ist, desto schneller vermehren sich Bakterien und Algen. Außerdem bleicht das Sonnenlicht sowohl Holz als auch Kunststoff aus. Plastik wird zudem schneller spröde. Die Stellfläche sollte möglichst eben und gerade sein. Möglicherweise musst Du dabei ein wenig nachhelfen.
Regentonne reinigen
Damit das Wasser möglichst lange verwendbar bleibt, musst Du die Tonne regelmäßig reinigen. Entferne grobe Verschmutzungen, wie Blätter oder Äste, möglichst schnell aus der Tonne. 2x im Jahr machst Du eine gründliche Reinigung.
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Eine Regentonne ist eine sinnvolle Investition für jeden Gartenbesitzer. Du schonst damit die Umwelt, sparst Wasser und kannst Deine Pflanzen mit weichem Regenwasser gießen. Achte beim Kauf einer Tonne auf das richtige Material und die passende Größe und stelle die Tonne an einem geeigneten Ort auf. Mit einer regelmäßigen Reinigung bleibt Deine Regentonne lange fit und bereitet Dir und Deinem Garten lange Freude.
FAQs zur Regentonne
Wofür kann ich das gesammelte Regenwasser verwenden?
Das Regenwasser kann zum Gießen von Pflanzen und Rasen genutzt werden, um die Wasserrechnung zu reduzieren. Es kann auch zur Reinigung von Gartenwerkzeugen oder Terrasse verwendet werden.
Wie groß sollte meine Regentonne sein?
Die Größe der Regentonne hängt von der Größe Deines Gartens und dem Wasserverbrauch ab. Eine Tonne mit einem Fassungsvermögen von 200 bis 300 Litern ist für kleine bis mittelgroße Gärten ausreichend. Wenn genug Platz vorhanden ist, machst Du auch mit einem Regenfass mit 500 Litern nichts verkehrt.
Wie wird die Regentonne installiert?
Die Installation einer Regentonne ist einfach. Zuerst muss eine ebene Fläche für die Tonne vorbereitet werden. Dann muss das Wasser vom Dach in die Tonne geleitet werden.
Wie pflege ich meine Regentonne?
Die Regentonne sollte regelmäßig auf Verunreinigungen und Algenbildung überprüft werden. Das Entfernen von Verunreinigungen und eine gründliche Reinigung im Frühjahr und Herbst sind empfehlenswert. Es sollte auch darauf geachtet werden, dass der Hahn nicht undicht wird.
Wie überwintere ich meine Regentonne?
Im Winter sollte die Regentonne entleert und gereinigt werden, um Frostschäden zu vermeiden. Optimal ist die Lagerung an einem frostfreien Ort.
Kann ich die Regentonne auch im Winter verwenden?
Ja, Du kannst die Regentonne auch im Winter verwenden, solange das Wasser nicht gefriert.
Kann ich das Wasser aus der Tonne trinken?
Niemals! Das Regenwasser aus der Tonne darf nicht getrunken werden, da es Bakterien und andere Verunreinigungen enthalten kann. Es ist nur für die Verwendung im Garten und Haushalt geeignet.
Mit jahrelanger Erfahrung und einem tiefen Verständnis für die Technik hinter den Pumpen teilt Gerhard auf dieser Seite sein Wissen. Er legt besonderen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit, was sich in seinen Ratgebern zur optimalen Bewässerung von Topfpflanzen, Gemüsebeeten und der Nutzung von Regenwasser widerspiegelt.
Gerhard beleuchtet nicht nur die neuesten Pumpenmodelle, sondern gibt auch praktische Tipps, wie man sie am besten installiert und wartet. Seine Artikel sind fundiert, praxisnah und bieten sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Nutzer wertvolle Einblicke. Wenn er nicht gerade über Natur und Technik schreibt, beschäftigt er sich mit nachhaltigen Lösungen für den Garten und das Zuhause.