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Bewässerung für Topfpflanzen

Die optimale Bewässerung von Topfpflanzen

Als Garten- oder Balkonbesitzer bist Du sicher stolz auf Deine Topfpflanzen. Sie sind eine wunderschöne Bereicherung für Deinen Wohnraum und machen Dein Zuhause gemütlicher. Doch damit Deine Topfpflanzen auch gesund und schön bleiben, ist eine regelmäßige und vor allem richtige Bewässerung unerlässlich.

Grundlagen der Bewässerung

Wasserbedarf von Topfpflanzen

Der Wasserbedarf von Topfpflanzen hängt von verschiedenen Faktoren ab. Die wichtigsten sind:

  • Pflanzenart
  • Topfgröße
  • Substrat
  • Standort
  • Temperatur

Pflanzenart

Jede Pflanzenart hat unterschiedliche Ansprüche. Während einige Pflanzen wie Kakteen und Sukkulenten nur selten Wasser benötigen, brauchen andere, wie Farne und Palmen, regelmäßig Wasser. Es ist wichtig, die spezifischen Bewässerungsbedürfnisse jeder Pflanze zu kennen, um ihre Gesundheit und ihr Wachstum zu fördern. Über den Durst einzelner Pflanzen informierst Du Dich am einfachsten im Internet oder liest ein gutes Pflanzenbuch.

Topfgröße

Je größer der Topf, desto mehr Wasser kann er speichern. In größeren Töpfen trocknet die Erde auch langsamer aus als in kleineren Töpfen.

Substrat

Das Substrat, also die Erde oder der Mix aus verschiedenen Materialien, in dem Deine Topfpflanze wächst, spielt ebenfalls eine Rolle beim Wasserbedarf. Ein schweres, lehmiges Substrat hält mehr Feuchtigkeit zurück als ein leichteres Substrat, das schnell abtrocknet.

Standort

Der Standort Deiner Topfpflanze beeinflusst ihren Wasserbedarf entscheidend. Pflanzen, die direktem Sonnenlicht ausgesetzt sind, trocknen schneller aus als Pflanzen an einem schattigeren Standort. Auch die Luftfeuchtigkeit im Raum hat Einfluss auf den Wasserbedarf Deiner Pflanzen.

Temperatur

Je wärmer es ist, desto schneller trocknet die Erde aus und desto mehr Wasser benötigt Deine Pflanze. Im Winter brauchen Topfpflanzen normalerweise weniger Wasser als im Sommer.

Es gibt eine einfache Faustregel, um den Wasserbedarf von Topfpflanzen zu ermitteln: Stecke einfach einen Finger in die Erde des Topfes. Wenn die Erde trocken ist, solltest die Pflanze bewässern. Aber Vorsicht: Gieß aber auch nicht zu viel, denn Staunässe kann zu Wurzelfäule und anderen Schäden führen.

Die verschiedenen Bewässerungsmethoden im Überblick

Gießen von oben

Das Gießen von oben ist die gebräuchlichste Bewässerungsmethode für Topfpflanzen. Dabei wird das Wasser von oben in den Topf gegossen, entweder mit einer Gießkanne oder einem Gießstab. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Wasser schnell und effektiv zu den Wurzeln gelangt und überschüssiges Wasser einfach abfließen kann. Es ist auch eine bewährte Methode, um Dünger zu verabreichen. Allerdings kann es zur Staunässe kommen, wenn Du es zu gut meinst. Aufpassen musst Du auch bei Pflanzen mit empfindlichen Blättern. Die können beschädigt werden, wenn sie beim Gießen nass werden.

Bewässerung von unten

Die Bewässerung von unten wird auf Neudeutsch auch Bottom-Watering genannt. Ein moderner Begriff für eine uralte Methode. Dabei wird der Blumentopf ganz einfach in den Untersetzer oder in einen Übertopf gekippt. Das Wasser wird dann durch den Boden des Topfes aufgesaugt, und die Wurzeln nehmen es auf. Diese Methode hat den Vorteil, dass das Wasser direkt zu den Wurzeln gelangt und nicht über das Blattwerk läuft, was das Risiko von Pilzinfektionen reduziert.

Wenn der Topf zu lange im Wasser steht, kann es allerdings zur Staunässe kommen. Die wird von vielen Pflanzen schlecht vertragen. Auch die Abschätzung der korrekten Düngermenge ist bei dieser Bewässerungsmethode schwierig.

Besprühen

Das Besprühen ist eine Technik, bei der das Wasser direkt auf das Blattwerk gesprüht wird. Das machst Du am einfachsten mit einem Blumensprüher. Diese Geräte kosten nur wenig Geld und sind vor allem im Winter wirklich sinnvoll.

Besonders Pflanzen, die eine hohe Luftfeuchtigkeit benötigen, sind für gelegentliches Sprühen dankbar. Allerdings brauchen die meisten Gewächse neben dem Besprühen auch noch eine andere Form der Bewässerung. Deswegen ist das Besprühen nur als Ergänzung zu sehen.

Tipps für die optimale Bewässerung von Topfpflanzen

Mit Topfpflanzen kannst Du Deinen Wohnraum verschönern und Dir ein Stück Natur ins Haus holen. Ebenso ist ein sommerliches Blütenmeer auf der Terrasse oder dem Balkon ein Highlight für jeden Naturfreund.

Damit die Pflanzen jedoch gesund bleiben und prächtig wachsen, ist eine regelmäßige Bewässerung unerlässlich. Hier sind einige Tipps, wie Du Deine Topfpflanzen optimal bewässerst.

Die richtige Wassermenge

Eine ausreichende Wasserversorgung ist entscheidend für das gesunde Wachstum Deiner Pflanzen. Aber genauso musst Du Staunässe unbedingt vermeiden. Als Faustregel gilt: Bewässere die Pflanze, bis das Wasser unten aus dem Topf herausläuft, aber achte darauf, dass kein Wasser im Untersetzer verbleibt. Die Menge an Wasser hängt auch von der Pflanze ab. Informiere Dich am besten vor dem Kauf über die entsprechenden Bedürfnisse.

Der richtige Zeitpunkt

Es ist am besten, die Topfpflanzen frühmorgens oder abends zu bewässern, wenn die Temperaturen niedriger sind. Das ist besonders wichtig im Sommer und wenn Deine Topfpflanzen im Freien stehen. Vermeide das Benetzen der Blätter bei Sonnenschein, da die Wassertropfen auf den Blättern wie ein Brennglas wirken und Verbrennungen auf den Blättern verursachen.

Bewässerungshilfen

Es gibt verschiedene Bewässerungshilfen, mit denen Du Deine Topfpflanzen mit Wasser versorgen kannst. Besonders interessant ist diese Möglichkeit, wenn Du im Urlaub bist.

Da gibt es die Bewässerungskegel, die das Wasser langsam und kontrolliert abgeben. Eine andere Möglichkeit ist ein Bewässerungssystem mit Timer, das automatisch die Pflanzen bewässert.

Ich selbst verwende für meine Topfpflanzen das geniale System von Blumat. Es gibt der Pflanze genau die Menge Wasser, die sie optimal verwerten kann. Nicht mehr und nicht weniger. Demnächst werde ich es in einem eigenen Artikel vorstellen.

Vermeidung von Staunässe

Staunässe kann zur Wurzelfäule führen und die Pflanze ruinieren. Damit keine Staunässe entsteht, muss der Blumentopf ein Abflussloch haben.  Außerdem solltest Du nach dem Gießen das überschüssige Wasser zeitnah aus dem Untertopf entfernen. Es ist auch ratsam, eine Drainageschicht aus Kies oder Steinen in den Topf einzubringen, was das Abfließen des Wassers erleichtert und der Staunässe vorbeugt.

Standort

Der Standort der Topfpflanze beeinflusst, wie viel Wasser Deine Pflanzen haben müssen. Blumen, die im prallen Sonnenlicht stehen, vertragen mehr Wasser als Pflanzen, die im Schatten stehen. Ebenso spielen die Temperatur und Luftfeuchtigkeit eine große Rolle.

Bewässerung von Topfpflanzen im Winter

Wenn die Temperaturen sinken und der Winter beginnt, müssen Topfpflanzen anders bewässert werden als im Sommer. Eine zu hohe oder zu geringe Bewässerung kann zu Schäden an den Pflanzen führen.

Weniger Wasser im Winter

Im Winter benötigen Topfpflanzen weniger Wasser als im Sommer. Die meisten Pflanzen gehen mit den kürzeren Tagen und weniger Sonnenlicht in eine Art Ruhephase. Zu viel Wasser in dieser Situation kann zu Staunässe und Wurzelfäulnis führen. Daher solltest Du im Winter nur dann gießen, wenn die Erde trocken ist. Als Faustregel gilt: Je kühler und dunkler es ist, desto weniger Wasser benötigt die Pflanze.

Temperatur und Luftfeuchtigkeit

Vor allem die Temperatur und die Luftfeuchtigkeit beeinflussen den Wasserbedarf. Je höher die Luftfeuchtigkeit ist, desto weniger Wasser verdunstet die Pflanze über ihre Blätter. Und auch die Feuchtigkeit im Topf hält länger. Umgekehrt verdunstet bei trockener Luft das Wasser schneller und Du musst Deine Topfpflanzen öfter gießen.

Vermeidung von Frostschäden

Bei Frost droht Deinen Topfpflanzen Gefahr. Vor allem Pflanzen aus tropischen und subtropischen Gebieten gehen bei tiefen Temperaturen schnell ein. Wenn Du wie ich Deinen Topfpflanzen im Sommer einen Aufenthalt im Freien vergönnst, solltest Du im Herbst das Thermometer und die Wettervorhersage im Blick behalten.

Je nach Art musst Du Deine Pflanzen früher oder später ins Haus holen. Margeriten etwa halten Temperaturen bis zum Gefrierpunkt aus. Weihnachtskaktus oder Hibiskus solltest Du schon reinholen, wenn es kühler als 10 °C wird.

Persönliche Erfahrungen

Ich bin dazu übergegangen, die Topfpflanzen im Haus alle 2 Wochen mäßig zu gießen. Dabei ist es egal, ob die Pflanze warm oder kühl überwintert wird. Ich mache hier also keinen Unterschied zwischen Margeriten und Palmen. Bis jetzt ist alles gut gegangen.

Ich überwintere auch einige Topfpflanzen im ungeheizten Geräteraum. Dazu gehören etwa Oleander, verschiedene Gewürze und Rosen im Topf. Die versorge ich nur 1x im Monat an einem frostfreien Tag mit ein wenig Wasser. Bis jetzt haben alle diese Vorgangsweise prächtig überstanden.

Das sind alles nur meine persönlichen Erfahrungen. Wohnst Du in einer Gegend mit sehr milden oder ausgesprochen kalten Klima, musst Du möglicherweise anders vorgehen.

Fazit

Die richtige Bewässerung von Topfpflanzen ist das A und O für Gesundheit und Wachstum. Zu viel Gießen ist genauso schädlich wie zu wenig. Die richtige Wassermenge ist von vielen Faktoren wie Standort, Temperatur und Luftfeuchtigkeit abhängig und variiert mit der Jahreszeit. Genauso musst Du die Ansprüche der einzelnen Topfpflanzen berücksichtigen.

FAQs

Wie oft sollte ich meine Topfpflanzen gießen?

Die Bewässerungshäufigkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab. Das sind unter anderem: Pflanzenart, Topfgröße, Substrat und Luftfeuchtigkeit. Achte darauf, dass die oberste Schicht des Bodens vor dem Gießen gut abgetrocknet ist. Dann gieße ausreichend, aber nicht zu viel.

Wie viel Wasser brauchen meine Topfpflanzen?

Das lässt sich leider nicht pauschal sagen. Der Wasserbedarf hängt von der Pflanzenart ab, aber auch von der Jahreszeit und der Temperatur. Achte darauf, dass Du nicht zu viel Wasser auf einmal gibst, da Staunässe die Wurzeln schädigen kann.

Ist es besser, Topfpflanzen von oben oder von unten zu bewässern?

Beide Methoden können effektiv sein. Es kommt ganz auf die Pflanzenart an. Beim Gießen von oben kann das Wasser gleichmäßig verteilt werden. Beim Gießen gelangt das Wasser von an die Wurzeln, was besonders bei Pflanzen mit tieferen Wurzeln vorteilhaft ist.

Wann ist der beste Zeitpunkt, um Topfpflanzen zu gießen?

Es gibt keine festen Regeln für den Zeitpunkt. Es hat sich aber bewährt, die Pflanzen am frühen Morgen oder am Abend zu gießen. Das gilt besonders für Topfpflanzen, die im Freien oder in der Sonne stehen. Durch die niederen Temperaturen verdunstet das Wasser nicht so schnell.

Können Topfpflanzen durch zu viel Wasser sterben?

Leider ja. Deswegen achte darauf, dass Du nicht zu viel auf einmal gießt und dass der Boden nicht ständig durchnässt ist. Verwende immer einen Topf mit Abflussloch. Das hilft, Staunässe zu vermeiden. Auch eine hochwertige Blumenerde ist kein Fehler.

 

Gerhard Rogenhofer

Mit jahrelanger Erfahrung und einem tiefen Verständnis für die Technik hinter den Pumpen teilt Gerhard auf dieser Seite sein Wissen. Er legt besonderen Wert auf Qualität und Nachhaltigkeit, was sich in seinen Ratgebern zur optimalen Bewässerung von Topfpflanzen, Gemüsebeeten und der Nutzung von Regenwasser widerspiegelt.

Gerhard beleuchtet nicht nur die neuesten Pumpenmodelle, sondern gibt auch praktische Tipps, wie man sie am besten installiert und wartet. Seine Artikel sind fundiert, praxisnah und bieten sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Nutzer wertvolle Einblicke. Wenn er nicht gerade über Natur und Technik schreibt, beschäftigt er sich mit nachhaltigen Lösungen für den Garten und das Zuhause.